}TEST ENDVERSTÄRKER
Armer Goliath
Intelligenz schlägt Kraft - T+A zeigt den Großen mit dem Am p 8 die Zähne
L
angsam wird es zur Gewohnheit:
Wir bestellen bei T+A ein Gerät zum
Test, erhalten es in der Regel einige
Tage später, lassen es einspielen, fotogra-
fieren, schicken es ins Messlabor - und
langweilen uns dann bis zum Beginn des
Hörtests erstmal ein wenig. Weil im west-
fälischen Herford anscheinend jeder, der
mit Entwicklung, Produktion, Dauertest,
Endkontrolle und Versand zu tun hat,
seiner Arbeit derart gewissenhaft nach-
geht, dass es einfach keinerlei Ausrut-
scher, geschweige denn echte Probleme
mit den Produkten gibt.
die Schaltung, bei der durchgehend das
Hochvoltkonzept des 3000ers zum Tragen
kommt. Ohne mit dem Technik-Kauder-
welsch zu sehr ins Detail gehen zu wollen,
ebnen natürlich auch eine induktions-
arme Leiterbahnführung, eine Ansamm-
lung amagnetischer Vishay-Widerstände
und ein kanalgetrennter Auftau der Span-
nungsversorgungen den Weg zu höchsten
klanglichen Weihen.Ich kann Ihnen an
dieser Stelle vorab versichern und später
beschreiben, dass das Konzept aufgeht.
Bei all diesem Aufwand, inklusive eines
massiven Alu-Gehäuses, erstaunt es bei
Q u alität am Fließband
Noch bemerkenswerter wird es, wenn
man sich im konkreten Fall hier die
Endstufe AMP 8 anschaut: Die steckt
auf ihrem kompakten Grundriss nicht
nur voller hochwertiger und großzü-
gig dimensionierter Bauteile, sondern
zeugt auch von der Umsetzung jeder
Menge cleverer Ideen, die die Westfalen
zu einem großen Teil aus dem PA 3000
HV, einer der amtierenden Vollverstär-
ker-Referenzen, übernommen haben.
Immer im optimalen Arbeitspunkt spielen die direkt auf Kühlkörper montierten „ThermalTrak“ Leistungs-
Dazu gehört natürlich insbesondere
transistoren. Das Netzteil mit dem 400-Watt-Ringkerntrafo ist extrem hart ausgelegt
46 STEREO 2/2014